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Biodiversität &
Unternehmen:

Auswirkungen, Abhängigkeiten, Risiken und Chancen.

© Philia Kleemann (86).jpg

Breakout-Session
SME Track 

mit Speaker*innen: 

DI Marina Luggauer
Expertin von ESG und Nachhaltigkeit und stv. Chefred. von „NIU – Nachhaltigkeit im Unternehmen“

Dr. Berthold Lindner
Rechtsanwalt und Redakteur von „NIU – Nachhaltigkeit im Unternehmen“

Moderation von:  

Dr. Gabriela-Maria Straka

Vorstandsmitglied respACT, „beste Innovatorin“ (COP28 Net Zero Mission) und Chefredakteurin von „NIU – Nachhaltigkeit im Unternehmen“

In der heutigen Unternehmenslandschaft ist das Management von Chancen, Abhängigkeiten und Risiken von zentraler Bedeutung. Unternehmen sind in vielfacher Hinsicht von der Natur abhängig. Wasser ist zum Beispiel nicht nur als Trinkwasserquelle, sondern auch für die Energieproduktion essenziell. 

  

CSRD und Wesentlichkeitsanalyse 

Im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind Unternehmen verpflichtet, eine Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen. Diese Analyse soll Unternehmen dazu anregen, sich mit ihren Umweltauswirkungen auseinanderzusetzen. Die CSRD verpflichtet allerdings “nur” zum Reporting: Unternehmen könnten auch einfach berichten, dass sie keine Strategie haben. Es braucht Konzepte und Maßnahmen: Wie geht man mit gefundenen Risiken um? Der LEAP-Ansatz (Locate, Evaluate, Assess, Prepare) bietet einen Rahmen zur Identifizierung und Bewertung von Umweltauswirkungen. 

Insgesamt wird deutlich, dass Unternehmen proaktiv mit ihren Abhängigkeiten von der Natur und den damit verbundenen Risiken umgehen müssen.  
 

Das Renaturierungsgesetz sieht vor, bis 2030 je 20 % der Land- und Meeresflächen zu renaturieren. Ziel ist eine spürbare Wiederherstellung und Förderung der Biodiversität. Die Umsetzung obliegt jedoch den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Besonders betroffen von diesen Maßnahmen sind die Landwirtschaft und Bauindustrie, was voraussichtlich zu höheren Kosten führen wird.  
 

Die Lieferkettenrichtlinie erfordert umfassende Risikoanalysen und ein umfangreiches Risikomanagement. Die Öffentlichkeit wird verstärkt darauf achten, dass Unternehmen ihre Verpflichtungen einhalten. 
 

Die Greenwashing-Richtlinie stellt sicher, dass Nachhaltigkeitsberichte nicht mehr beschönigt werden können. Die anstehende Green Claims Richtlinie wird zusätzlich klare Vorgaben für umweltbezogene Aussagen schaffen. 
 

Das neue Umweltstrafrecht in Österreich wird eine grundlegende Veränderung im Umgang mit Umweltvergehen mit sich bringen. Bisherige Verwaltungsstrafen werden in Gerichtsverfahren übergeleitet, was bedeutet, dass auch fahrlässiges Handeln geahndet werden kann.  

 

Insgesamt zeigen die diskutierten Gesetze, dass ein klarer Fokus auf die Verbesserung der Biodiversität und den Schutz der Umwelt gelegt wird. Das Renaturierungsgesetz, die Lieferkettenrichtlinie, die Greenwashing-Richtlinie und das Umweltstrafrecht stellen neue Herausforderungen und Chancen für Unternehmen dar.

Hosted by: NIU – Nachhaltigkeit im Unternehmen (MANZ’sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung) 

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