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Panel: Diversity for Business
Wie geht Diversity in der Unternehmenswelt? Einblicke in die gelebte Praxis!

© Philia Kleemann (59).jpg

Breakout-Session
Innovation Track

mit Speaker*innen: 

Desiree Jonek-Lustyk

DEI Consultant, Founder WOMENTOR, TEDx Speakerin

Maxim Mommerency

Business Creation Manager, EIT Manufacturing

​​

Georg Strasser-Müller

Country Director, Too Good To Go Österreich

Emira Abidi
Gender- und Diversity Beaufragte,Wirtschaftsagentur Wien

Moderation von:  

Das Panel „Diversity for Business Innovation“ auf der csrTAG-Konferenz in Wien bot wertvolle Einblicke in die gelebte Praxis von Diversität in der Unternehmenswelt und deren Bedeutung für Innovation. Die Diskussion drehte sich um die persönlichen Erfahrungen der Panelist:innen sowie um die Herausforderungen und Vorteile, die Diversität mit sich bringt. 
 

Zentrale Punkte: 

  • Persönliche Erfahrungen zeigen die Bedeutung von Diversität um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu erzeugen. 

  • Diversität fördert Innovation und ist auch ein wirtschaftlicher Vorteil, indem sie unterschiedliche Perspektiven und Ideen einbringt und bessere Ergebnisse erzielt. 

  • Konkrete Maßnahmen wie Mitarbeiterressourcengruppen und Coaching-Angebote unterstützen Diversität. 

  • Unternehmen müssen authentisch sein und Diversität in ihre Kultur integrieren. 

 

Desiree Jonek-Lustyk, DEI-Beraterin und Gründerin von WOMENTOR, wuchs in Deutschland als Tochter polnischer Eltern auf und sprach darüber, wie sie das Gefühl der Zugehörigkeit prägte. In ihrer beruflichen Laufbahn stellte sie fest, dass sie als Frau in von Männern dominierten Arbeitsfeldern arbeitete, was sie über Machtstrukturen und fehlende Diversität nachdenken ließ. Maxim Mommerency, Business Creation Manager bei EIT Manufacturing, teilte seine Erfahrung als Belgier in Wien und berichtete von Schwierigkeiten, sich zu integrieren. Er erkannte erst durch eine Kollegin, die negative Erlebnisse meldete, die Perspektiven von Frauen im Arbeitsumfeld, die er als weißer Mann zuvor nicht wahrgenommen hatte. Emira Abidi, Gender- und Diversity-Beauftragte der Wirtschaftsagentur Wien, erzählte von ihrer Isolation als Person mit Migrationshintergrund und ihrem Engagement für mehr Inklusion in der Arbeitswelt. Georg Strasser-Müller von Too Good To Go wurde durch die Macht- und Geschlechterungleichheit sensibilisiert, als er bemerkte, dass Führungspersonen bei Bewerbungen überwiegend ältere Männer waren, während die Mitarbeiterinnen meist Frauen waren. 


Ein zentrales Thema der Diskussion war der wirtschaftliche Vorteil von Diversität. Maxim betonte, dass diversere Teams durch vielfältige Ideen und Innovationen bessere Ergebnisse liefern. Emira ergänzte, dass homogene Gruppen oft nicht in der Lage sind, ihre „Bubble“ zu verlassen und an neuen Ideen zu arbeiten. Studien zeigen, dass Unternehmen mit Frauen in Führungspositionen höhere Renditen erzielen. Georg bestätigte dies und führte Beispiele aus seinem Unternehmen an, das auf Vielfalt setzt. Trotz der Vorteile bleibt die Umsetzung schwierig, besonders in Führungsebenen, die oft von homogenen Gruppen dominiert werden. Desiree merkte an, dass viele Führungskräfte „unbewusst inkompetent“ sind, wenn es um Diversität geht. 

 

Zur Förderung von Diversität wurden Maßnahmen wie Mitarbeiterressourcengruppen und lokale Task Forces besprochen. Emira hob hervor, dass die Wirtschaftsagentur Wien Gründer, besonders Frauen, durch kostenlose Beratungen unterstützt, um Diversität von Anfang an zu integrieren. Zum Abschluss betonten die Panelist:innen, dass Diversität in Unternehmen authentisch gelebt werden muss. Es reicht nicht aus, Diversität als Schlagwort zu verwenden; Unternehmen müssen konkrete Maßnahmen ergreifen, um eine inklusive Kultur zu schaffen. Arbeitsgruppen, in denen engagierte Personen regelmäßig zusammenkommen, um Strategien zu entwickeln, wurden als ein möglicher Weg genannt. Emira Abidi hob hervor, dass Authentizität entscheidend sei: Unternehmen, die Diversität nicht wirklich leben, verlieren schnell an Glaubwürdigkeit, sowohl bei ihren Mitarbeitenden als auch bei der Öffentlichkeit. Die beste Art und Weise, wie die Unternehmen einen Fuß in die Tür der Vielfalt und Integration setzen können, ist einfach anzufangen.  

Sponsored by: EiT Manufactoring, Wirtschafts Agentur Wien, und Too Good To Go

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